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Welche Rolle spielt der Deutsche Nachhaltigkeits­kodex in der Bankenbranche?

Allgemein, Sustainable Banking

Was ist der Deutsche Nachhaltigkeitskodex?

Im Jahr 2011 ist der Deutsche Nachhaltigkeitskodex (DNK) durch den Rat für nachhaltige Entwicklung beschlossen worden. Bei dem Rat handelt es sich um ein Gremium, das die Bundesregierung in Fragen der Nachhaltigkeit berät. Es wird durch den Bundeskanzler für eine dreijährige Amtszeit einberufen und setzt sich aus Vertretern verschiedener Fachrichtungen zusammen. Der DNK definiert einen einheitlichen Rahmen für Reports über die nachhaltige Ausrichtung eines Unternehmens. Er kann von Firmen und Organisationen jeder Größe national wie auch international angewendet werden. Seit dem der Kodex im Jahr 2011 veröffentlicht wurde, ist er auch in die Bankenbranche eingezogen. CURENTIS hat anhand einer Stichprobe geprüft, inwieweit Banken im Deutschen Nachhaltigkeitskodex Berichte abgeben und wie aktuell diese sind.

Berichtszeiträume und -umfang

Betrachtet werden in der Folge 59 Banken, die alle einen Bericht im Sinne des DKN veröffentlicht haben (Stand 2021). Dabei gibt es Unterschiede darin, wann und wie oft ein solcher publiziert wurde. Wie die beiden folgenden Abbildungen zeigen, haben 66% der Kreditinstitute innerhalb der letzten beiden Jahre einen Report erstellt. Bei anderen stammt der aktuellste Bericht aus früheren Jahren, der älteste aus 2015.

Auch der Umfang der einzelnen Reports weicht untereinander stark ab. Der kürzeste kommt auf 15 Seiten, während der umfangreichste 184 aufweist. Im Durchschnitt bestand ein Bericht aus 64 Seiten. Hierin spiegelt sich nicht unbedingt die Größe der Institute wider. Der längste Bericht stammt von einer Landesbank, der einer privaten Großbank landet mit 70 Seiten im Mittelfeld. Weitere Details sind der untenstehenden Abbildung zu entnehmen.

Datengrundlage

Da nicht alle Institute regelmäßig einen Report erstellt haben, werden folgend die Berichte betrachtet, welche aus den Jahren 2022 und 2021 stammen. Hierdurch soll gewahrt werden, dass die Daten vergleichbar sind. Aus diesem Grund wurde auch darauf verzichtet, das Jahr 2019 mit einzubeziehen. In diesem herrschten, verglichen mit den Berichtsjahren, andere Umstände aufgrund der Covid-19 Pandemie. Somit verbleiben 39 Banken, wobei 10% dem privaten Sektor entstammen, 20% dem genossenschaftlichen und 69% aus dem öffentlich-rechtlichen (Sparkassen, Landesbanken, staatliche Förderbanken).


Aktueller Stand

Der Kodex umfasst die folgenden Kennzahlen:

KriteriumAnzahl der Banken, die eine Angabe gemacht haben
Sonstige Treibhausgasemissionen19
Indirekte Treibhausgasemissionen22
Direkte Treibhausgasemissionen23
Papierverbrauch25
Wasserverbrauch25
Gesamtenergieverbrauch27
Angefallener Abfall27

 

Wie man der Tabelle entnehmen kann, haben nicht alle 39 Banken zu jedem Punkt eine Angabe gemacht.

Aus den einzelnen Kennzahlen lässt sich herauslesen, dass viele Banken bereits nachhaltig agieren und sich bemühen, negative Umwelteinflüsse zu beseitigen. Insgesamt ergibt sich bei allen ein relativ homogenes Bild, bei dem einige Banken als einzelne Ausreiser auffallen. Hier scheinen Potentiale zu bestehen, die von den betroffenen Banken genutzt werden können.

Außerdem sind die ermittelten Werte unabhängig von der Anzahl der beschäftigten Mitarbeiter. Beispielsweise weist die nach Mitarbeitern größte Bank den geringsten Papierverbrauch pro Kopf auf, während der deutlich höchste Wert von einer nach Mitarbeitern kleineren Bank stammt.

Wie man der Tabelle entnehmen kann, haben 23 Banken darüber berichtet, wie hoch ihre direkten Treibhausgasemissionen sind. Das heißt, 16 Banken konnten oder wollten zu dieser zentralen Größe nichts angegeben. Da die EZB als oberste europäische Aufsichtsbehörde darauf dringt, dass sich das Geschäft der beaufsichtigten Banken weiter nachhaltig ausrichtet, werden solche Kennzahlen in Zukunft stärker nachgefragt und kritischer beäugt werden.

Fazit

Viele aber noch nicht alle Banken wenden den Deutschen Nachhaltigkeitskodex an. Das Thema wird von den einzelnen Instituten unterschiedlich gehandhabt. Während es Banken gibt, die regelmäßig einen Report publizieren, liegen für andere nur ältere Berichte vor.

Obwohl der Deutsche Nachhaltigkeitskodex darauf abzielt, einen einheitlichen Berichtsstandard zu schaffen, unterscheiden sich die jeweiligen Reports derzeit stark. Das spiegelt sich zum einen in deren Umfang wider, zum anderen darin, dass nicht alle Banken zu jedem Kriterium etwas angegeben haben.

Das Thema Nachhaltigkeit ist in der Bankenbranche angekommen. Ein Großteil der Banken bemüht sich darum, den eigenen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Nichtsdestotrotz gibt es Banken, die hier ihr Potential noch nicht ausgeschöpft haben.

Da die EZB Wert darauflegt, dass die von ihr beaufsichtigten Banken nachhaltig agieren, werden in Zukunft Berichte im Sinne des DNK bedeutender werden.

 

Zum Autor: Karl Eugen Reis ist seit 2021 Consultant der CURENTIS AG und verfügt über umfangreiche Projekterfahrung im Bereich Financial Services und Anti Financial Crime. Neben diesen Tätigkeiten hat er als Assistent an einer Reihe von Projekten in der Wirtschaftsprüfung teilgenommen unter anderem bei einem Asset Quality Review (AQR) zur Vorbereitung des Bankenstresstest der Europäischen Zentralbank.

 

Zum Autor: Karl Eugen Reis ist seit 2021 Consultant der CURENTIS AG und verfügt über umfangreiche Projekterfahrung im Bereich Financial Services und Anti Financial Crime. Neben diesen Tätigkeiten hat er als Assistent an einer Reihe von Projekten in der Wirtschaftsprüfung teilgenommen unter anderem bei einem Asset Quality Review (AQR) zur Vorbereitung des Bankenstresstest der Europäischen Zentralbank.

7. Juni 2022
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